Zu meinem Arbeitsalltag gehören die Bearbeitung von 1st-Level-Support-Tickets sowie die Unterstützung meines Vorgesetzten in seinem Arbeitsalltag. Außerdem erhalte ich Einblicke in die Prozessabläufe von Big Dutchman, damit ich Anwendungsfälle von der aktuellen Jira-Version in die Jira-Cloud übertragen kann. Das dient zur Vorbereitung der anstehenden Transition in die Jira-Cloud.

Auf der Suche nach einer Werkstudierendentätigkeit habe ich durch Zufall eine Online-Anzeige von Big Dutchman gesehen. Einer meiner besten Freunde hat schon für die IT-Abteilung des Unternehmens gearbeitet und genau wie andere aus meinem Bekanntenkreis, die hier ein Praktikum absolviert haben, hat er nur Gutes berichtet. Da habe ich mich dazu entschlossen, mich zu bewerben.

Die Praxisarbeit ist für mich wichtig, um fachbezogene Berufserfahrung zu sammeln. Dadurch bekomme ich einen Überblick darüber, welche Bereiche mir liegen und was mir bei meinem künftigen Job wichtig ist. Ein weiterer Grund ist die Entwicklung meiner Persönlichkeit. Hier werden die Teamwork-Qualitäten verbessert, das geht im Studium nur in Maßen. Und natürlich schadet es nicht, bereits Fuß in der Arbeitswelt zu fassen und Kontakte zu knüpfen.

In meiner Tätigkeit als Werkstudierende arbeite ich 20 Stunden in der Woche am Standort in Vechta-Calveslage in der Abteilung Continual Improvement Processes. Hier betreue ich eigenverantwortlich Cost-Down-Projekte, wobei insbesondere kostentechnische Analysen in meinen Aufgabenschwerpunkt fallen. Nach Abschluss meines Masterstudiums werde ich innerhalb der Abteilung übernommen und werde meine Aufgaben dann in Vollzeit bearbeiten. Zur Erlangung meines akademischen Abschlusses, studiere ich donnerstags bis samstags an der Hochschule Hannover und belege dort verschiedenste Module der Themen Fertungsplanung, Management und Betriebsorganisation. 

Um meine berufliche Laufbahn weiter abzurunden, wollte ich im Anschluss an meinen dualen Bachelor bei Big Dutchman gerne ein Masterstudium aufnehmen. Da mir die Kombination aus Theorie und Praxis während des Bachelorstudiums immer gut gefallen hat, habe ich mich gefreut, dass ich durch Big Dutchman die Möglichkeit bekommen habe, auch den Master in einem dualen, berufsbegleitenden Format zu absolvieren.

Die Praxiserfahrung ist mir wichtig, da ich so meine im Studium erlernten, theoretischen Grundlagen durch die direkte Anwendung in der Praxis verfestigen kann. Außerdem bin ich fester Bestandteil eines Teams, in dem ich wie jeder andere Arbeitnehmer meine eigenen Verantwortungsbereiche habe und so kostbare Berufserfahrung direkt neben dem Studium sammeln kann.

Ich habe beschlossen, als Werkstudierender zu arbeiten, um neben meinem Vollzeitstudium erste praktische Erfahrungen in dem entsprechenden Berufsfeld zu erlangen. So habe ich die Möglichkeit, die im Studium erworbenen Fähigkeiten, in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Darüber hinaus lernt man auf diese Weise Unternehmen kennen und eröffnet neue Perspektiven, welche berufliche Laufbahn man nach dem Studium einschlagen soll. Auch nicht zu vergessen ist, dass eine Werkstudierendentätigkeit die Chance erhöht, eine Abschlussarbeit in dem Betrieb schreiben zu können und anschließend ein Jobangebot zu erhalten.

Da ich im Product Engineering tätig bin, beinhalten meine Aufgaben meist die Weiterentwicklung bereits bestehender Produkte, indem geeignete Konstruktionsmaßnahmen getroffen werden. Auch dazugehörige Fertigungsunterlagen werden zur Anfrage bei Lieferanten erstellt. Aber auch mit Excel wird viel gearbeitet, in meinem Fall speziell die Erstellung und Gegenüberstellung verschiedener Kennlinien von Ventilatoren und Zuluftventilen. Aber auch neue Konzepte, wie zum Beispiel die Projektierung einer geeigneten Umluft zur optimalen Klimatisierung eines Stalls, werden nebenbei recherchiert.

In der Werkstudierendentätigkeit werden die im Studium erworbenen Fähigkeiten in der Praxis vertieft. Das heißt, dass Themenfelder, die im Studium mal schnell in ein paar Monaten abgearbeitet werden, viel intensiver behandelt werden, wodurch sie verinnerlicht und nicht so schnell wieder vergessen werden. Man lernt aber auch viele neue Dinge dazu, die im Studium in dem Ausmaß nicht behandelt werden, was natürlich einen Vorteil gegenüber den Kommilitonen schafft.

Ja klar, die Werkstudierendentätigkeit kann man im Rahmen des Studiums zeitlich meistern. In den meisten Hochschulen ist es üblich, dass die Stundenpläne selbst gestaltet werden und die Module selbst gewählt werden. Auf diese Weise kann man die Vorlesungszeit so organisieren, dass sich die Werkstudierendentätigkeit in das Studium integrieren lässt. Daher erfordert ein Werkstudium auch ein gewisses Maß an Organisationsfähigkeit, damit die zusätzliche Zeit im Betrieb in den Vorlesungsplan des Studiums passt. Die Werkstudierendentätigkeit sollte eine gute Ergänzung zu der Zeit in der Hochschule darstellen und nicht das Studium an sich negativ beeinflussen. Daher ist es immer ratsam, mit dem Arbeitgeber über die Vorlesungszeiten und der Zeit im Betrieb zu kommunizieren.

Da ich aus Vechta komme, war mir Big Dutchman bereits ein Begriff. Zudem hat mein Bruder hier vor ein paar Jahren seine Ausbildung im Bereich Groß- und Außenhandelsmanagement absolviert. So hatte ich also schon einige Berührungspunkte mit dem Unternehmen. Zu Beginn meines vierten Fachsemesters habe ich mich nach einem Platz für mein studentisches Praktikum umgeschaut. Da ich einen großen Wert auf Heimatverbundenheit lege, habe ich mich auch auf der Karriereseite von Big Dutchman umgeschaut. Dort war eine freie Stelle für ein studentisches Praktikum im Employer Branding ausgeschrieben. Ich habe mich beworben und den Platz bekommen. Das Praktikum hat mir so gut gefallen, dass ich mich dazu entschieden habe, im Anschluss als Werkstudierende im Bereich HR zu bleiben.

Tatsächlich lässt sich die Werkstudierendentätigkeit zeitlich sehr gut mit meinem Studium vereinbaren. Da ich mich in den letzten Semestern befinde, habe ich dementsprechend nicht mehr viele Module. Ich kann meine Arbeitszeiten ganz individuell mit meinen Vorgesetzten absprechen und bin deshalb relativ flexibel, was besonders in der Klausurenphase zum Vorteil ist.

Ich bin der Meinung, dass am Ende nicht der Abschluss oder die Note ausschlaggebend ist, sondern die Praxiserfahrung, die man gesammelt hast. Mit der Werkstudierendentätigkeit habe ich nicht nur die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln, sondern kann auch erste Kontakte knüpfen. Einen besseren Einstieg ins Berufsleben gibt es für mich daher nicht.

Bei Big Dutchman arbeite ich im Global Engineering in der Abteilung System & Products. Kurz gesagt, ich kümmere mich um Neuentwicklungen im Bereich der Stalleinrichtungen für Legehennen und Mastgeflügel. Dazu gehört von kleinen Einzelteilen bis zu ganzen Anlagen fast alles. Meistens geht es dabei um das Entwickeln von Blech- und Kunstoffbauteilen.

Zum Engineering gekommen bin ich über mein großes Interesse an technischen Dingen wie Autos und landwirtschaftlichen Maschinen. Zu großen Teilen weckte jedoch mein Hobby das Interesse an einem dualen Studium bei Big Dutchman. Ich habe in meiner Freizeit Maschinen für Computerspiele am PC konstruiert, um diese auch im Spiel nutzen zu können. Ich finde es super, dass ich eigene Ideen einbringen und diese dann auch umsetzen kann.

All das ist tatsächlich neben dem Studium möglich, da der Studiengang Wertschöpfungsmanagement extra dafür ausgelegt wurde. Voraussetzung für den Beginn des Studiums ist ein Arbeitsvertrag. Das Studium findet immer von donnerstags bis samstags statt und das Woche für Woche für drei Semester. Es bietet zwar wenig Freizeit und kann auch sehr anstrengend werden, ist aber eine gute Möglichkeit, neben dem Studium sowohl wichtige Erfahrungen im Job als Ingenieur zu sammeln als auch Geld nebenbei zu verdienen.