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Pressemitteilungen

150 Unternehmen beim 2. Netzwerktreffen „Transformation & Nachhaltigkeit im OM“ bei Big Dutchman

„Die Generation Z ist die Stimme der Arbeitswelt“

  • Podiumsdiskussion
    Fünf Personen auf Podium

Energie- und Klimakrise, Kriege vor der eigenen Haustür, Fachkräftemangel, soziale Spaltung: globale und regionale Herausforderungen, die auch den starken Wirtschaftsstandort Oldenburger Münsterland beschäftigen. Ganze Branchen stehen vor systemischen Veränderungen, Unternehmen starten Transformationsprozesse, junge Menschen orientieren sich. Wie kann es angesichts dessen gelingen, sich als Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen, attraktive Arbeitswelten zu kreieren, Mitarbeitende zu gewinnen und sie zu Multiplikatoren des eigenen Weges zu machen? Das war das zentrale Thema des 2. Jahrestreffens des Netzwerkes „Nachhaltigkeit und Transformation im OM“ mit spannenden Gästen am Montagabend, 13. November 2023 in der Ausstellungshalle des Stallausrüsters Big Dutchman in Vechta-Calveslage.

Mehr als 150 Unternehmensvertreterinnen und -vertreter aus der Region waren denn auch der Einladung des Veranstalters, dem „Verbund Oldenburger Münsterland“ gefolgt. „Die Nachfrage war enorm“, berichtet Jan Kreienborg, Geschäftsführer des Verbundes Oldenburger Münsterland.

Moderator Stefan Wagner, Geschäftsführer des Unternehmens „Wagner - Büro für Nachhaltigkeits-management, Marketing und Kommunikation“ aus Mühlen, das 2021 gemeinsam mit dem Verbund Oldenburger Münsterland und der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik (PHWT) das Netzwerk initiiert hatte, begrüßte zunächst die beiden Landräte Tobias Gerdesmeyer (Vechta) und Johann Wimberg (Cloppenburg) sowie den „Hausherren“ Dr. Thomas Dalstein, Vorstand und Chief Operating Officer bei der Big Dutchman AG.

Verantwortung

„Auch wir tragen Verantwortung für nachfolgende Generationen: Wir haben etwa ein neues Leitbild erarbeitet, unterstützen mit unseren Lösungen SunFarm und SunBox Farmen auf der ganzen Welt beim Thema CO2-Neutralität, öffnen uns neuen Geschäftsmodellen wie der Insektenzucht, diskutieren mit unseren Lieferanten das Thema recycelte Kunststofflösungen“, berichtete Dalstein.

Tobias Gerdesmeyer ging auf die aktuelle Stimmungslage in der Region ein. „Das Oldenburger Münsterland ist eine der wirtschaftsstärksten Regionen Deutschlands. Viele Unternehmen zeichnen sich seit jeher dadurch aus, anzupacken und voranzugehen. Das ist auch beim Thema Nachhaltigkeit nicht anders. Aber die aktuellen Herausforderungen angesichts gestiegener Energiepreise und zunehmender Bürokratie beschäftigen derzeit viele Unternehmen. Wir müssen europäische Lösungen finden und wollen als Kreisverwaltungen Partner der Wirtschaft sein“, sagte Gerdesmeyer.

Johann Wimberg antwortete auf die Frage, wie sehr die Veränderungen in der Arbeitswelt auch die Kreisverwaltungen betreffen: „Wir sehen uns mit einem Arbeitskräftemangel konfrontiert und spüren dies auch bei uns in den Kreisverwaltungen. Wir müssen Anreize schaffen, flexible Arbeitszeitmodelle gestalten, Sicherheiten bieten, Prozesse und Verfahren neu denken - wenn wir Menschen gewinnen wollen.“

Es folgten zwei inspirierende Keynotes. Anne-Kathrin Laufmann, seit 2006 beim SV Werder Bremen tätig und seit 2023 Geschäftsführerin für den Bereich „Sport und Nachhaltigkeit“, beleuchtete in ihrem Vortrag die nachhaltigen Aktivitäten des Fußball-Bundesligisten – auch mit Blick auf die Themen Diversität und Arbeitgebermarke. „Früher konnten wir uns vor Bewerbungen kaum retten. Das ist heute nicht mehr so. Umso wichtiger ist es, uns als coole, nachhaltige Marke zu positionieren, Frauen in Führungspositionen zu holen, unser Engagement sichtbar zu machen. Das hilft uns nicht nur bei der Suche nach Arbeitskräften, sondern auch im Dialog mit Sponsoren“, sagte Laufmann, die selbst eine von nur zwei Frauen in der obersten Führungsebene der 1. und 2. Fußball-Bundesliga ist.

Einen Beweis dafür, dass die „Generation Z“ ambitioniert und anpackend agiert, lieferte der zweite Referent des Abends, Paul Martin, Co-Founder der Etvide OHG, die in den Bereichen Strategie, Softwareentwicklung, Design und Markenführung aktiv ist. Als Teil des Netzwerks „Critical Friends“ mit Sitz in München befähigt er junge Menschen in Organisationen dazu, Transformationsprozesse anzustoßen und auch durchzuhalten, und bestärkt Unternehmen darin, Räume dafür zu schaffen. In diesem Zuge hat er eine Studie zur Gen Z durchgeführt. „Wir sollten uns generationenübergreifend besser zuhören. Die Generation Z ist nicht einer einzigen, oft klischeehaften Zuschreibung zuzuordnen, sondern eine in vielfältiger Weise Stimme der Arbeitswelt. Geprägt durch ein hohes Maß an Selbstbewusstsein und dem aktuellen Arbeitnehmermarkt fordert sie mutig ein, was schon seit langem auf dem Arbeitsmarkt erwünscht wird und einen Mehrwert für alle Generationen mitbringt.“

Podiumsdiskussion

„Wenn wir das Thema Nachhaltigkeit nicht als Hindernis sehen, sondern die Chancen nutzen, die darin liegen, indem wir neue Geschäftsmodelle aufbauen und unsere Mitarbeiter an Bord holen, wird ein Schuh daraus“, sagte Dr. Lina von Fricken. Daniel Blömer meinte: „Das Humankapital und nachhaltige, zwischenmenschliche Beziehungen im Arbeitsalltag - das ist für uns als Dienstleister das wichtigste Gut. Deshalb beschäftigen uns derzeit etwa mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und der 4-Tage-Woche.“

Mit Blick auf das Thema „Arbeitgebermarke“ warb Dr. Clemens Schwerdtfeger dafür, Mitarbeitenden mit Wertschätzung zu begegnen und Authentizität von innen heraus zu leben. Franz Wessendorf ergänzte: „Wir stellen in unserem Unternehmen die Persönlichkeit unserer Mitarbeiter in den Fokus, um sie langfristig zu binden. Wir sollten miteinander, nicht übereinander reden.“

Zum Abschluss warf der Geschäftsführer des Verbundes Oldenburger Münsterland, Jan Kreienborg noch einen Blick auf die nächsten Aktivitäten des Netzwerks. So wird es auch weiterhin Workshops und einen regelmäßigen Newsletter geben. Highlight in 2024 wird erneut das Jahrestreffen sein. „Die Resonanz bestärkt uns sehr, dass wir mit diesem Netzwerk richtig liegen. Denn neben den branchenspezifischen Fragen, mit denen sich auch andere Netzwerke inzwischen beschäftigen, können und wollen wir hier übergeordnete Impulse setzen und uns vernetzen. Zudem kann das Netzwerk ein Leuchtturm für unsere starke Wirtschaftsregion sein und zur positiven Imagebildung beitragen – auch mit Blick auf das Kernthema des OM-Verbundes: das Fach- und Führungskräftemarketing“, sagte Jan Kreienborg.

Mit einem Get-Together klang der Abend um 21.30 Uhr aus. Das Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen aus den Landkreisen Vechta und Cloppenburg auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu vernetzen, eine Plattform für den Austausch untereinander anzubieten, fachliche Impulse zu liefern und einen Know-How-Transfer zu ermöglichen. Man will voneinander lernen, einander inspirieren und motivieren, um das OM gemeinsam zukunftsorientiert zu gestalten. Fortsetzung folgt.

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