Französische Verbraucher verzehren am häufigsten Eier aus Kleingruppenhaltung. Das zweitliebste Ei der Franzosen wird allerdings von einem freilaufenden Huhn gelegt. Diesem Trend hat Cyril Galles aus Lescout im Südwesten des Landes kürzlich mit einem neuen Geflügelstall für 20.840 Legehennen in Freilandhaltung Rechnung getragen. Ausgerüstet ist der Neubau mit einer Big Dutchman-Voliere.
Die NaturaStep ist eines von über 20 Mitgliedern der Big Dutchman-Natura-Familie. Die Voliere, die in der Bodenhaltung und Freilandhaltung zum Einsatz kommt, kann auch in Einzelreihen installiert werden. Grund dafür ist der gestufte Aufbau, der es den Legehennen ermöglicht, zwischen den verschiedenen Ebenen zu wechseln, ohne dabei das System zu verlassen. Somit sind die integrierten Nester sehr leicht erreichbar – und weniger Bodeneier das erfreuliche Ergebnis. Die Anlage ist vom Gang optimal einsehbar. Dieses Detail weiß der Landwirt sehr zu schätzen, da es ihm die Kontrolle erleichtert.
Freilandhaltung neuer Betriebszweig
Die Volierenhaltung ist neu auf dem Familienbetrieb Galles. Allerdings steht sie in einer langjährigen Tradition, ist die Eiererzeugung doch Familiensache: Bereits der Vater von Cyril Galles hielt Legehennen, der Sohn bewirtschaftet vier Ställe mit insgesamt 180.000 Tieren. Vermarktet wird ein Teil der Eier von der Erzeugergemeinschaft „L‘Oeuf de nos Villages“, den Rest vertreibt der Landwirt selber.
216 Eier haben die Franzosen pro Kopf im Jahr 2014 verzehrt, nur 15 weniger als ihre deutschen Nachbarn. Allerdings isst Frankreich anders – zumindest wenn es um die Herkunft des Lieblingseis geht: 70 % der Eier stammen aus der Kleingruppenhaltung, gefolgt von 17 % aus Freilandhaltung. Mit einem Marktanteil von 62,4 % bevorzugt der deutsche Nachbar sein Frühstücksei aus Bodenhaltung. Auf einen Anteil von gerade mal elf Prozent kommen die ausgestalteten Systeme.
Die landestypischen Verzehrgewohnheiten spiegeln sich auf dem Galles-Hof wider: Drei Ställe sind mit Anlagen für die Kleingruppenhaltung ausgerüstet, Herzstück des vierten ist die Big Dutchman-Voliere. Durch einen Auslauf an einer der Längsseiten gelangen die Hennen ins Freie.
Volierenhaltung im erprobten System
Dass die Wahl des Geflügelhalters auf ein System aus dem Hause des deutschen Stalleinrichters gefallen ist, kommt nicht von ungefähr. Seit den frühen 1980er Jahren ist das Familienunternehmen aus der Nähe von Vechta mit alternativen Haltungssystemen am Markt vertreten. Weit über 52 Mio. Tierplätze sind bis heute mit Natura-Anlagen ausgerüstet worden – europaweit und mittlerweile auch in den USA.
Die imposante Zahl wurzelt in den Anfängen: Big Dutchman hat von Beginn an erkannt, dass der Schlüssel für eine wirtschaftlich erfolgreiche Volierenhaltung im richtigen Gesamtkonzept liegt. Aufbau der Voliere (Futter, Wasser, Nester), Lüftung, Beleuchtung und Management sind entscheidende Kriterien bei der Planung.
Gemeinsam mit dem Markt ist seitdem auch die Produktpalette gewachsen. Da sie im Laufe der Jahrzehnte stetig an die vielfältigen Erfordernisse von Markt und Kundschaft angepasst wurde, liegen mittlerweile Gesamtkonzepte für so gut wie alle Fälle vor. Egal ob Altbau oder Neubau, ob sich Geflügelhalter für die Boden-, Freiland- oder Biohaltung entscheiden, ob ein Stall hohe oder extrem niedrige Decken hat, es gibt für alles eine flexible Lösung, die hohe Besatzdichten erlaubt.